Der Turm im Wald

Der Turm im Wald

Wie mit einer Zeche Heimat entstand und auch wieder verschwand

Turm im Wald

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Ein Projekt von kẑrme

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrheinwestfalen, des IAT und der ecce GmbH.

Weg zum Turm

Im Deilbachtal zwischen Essen-Kupferdreh und Velbert-Nierenhof verläuft als Hauptverbindung eine Landstraße, die Nierenhofer Straße.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Velbert zweigt links der „Dattenberg“ und von diesem nach wenigen Metern halblinks ein Schotterweg ab.

Auf Höhe eines Starkstrommastes gabelt sich der Weg erneut.

Rechts kommt man zu einem Privathaus, links den Hang hinauf führt ein Wanderpfad.

Auf einer Lichtung liegt eine Ruine.

Sie sieht aus wie ein Turm und heißt auch in der Nachbarschaft „Alter Turm“.

Anfahrtsskizze mit Einzeichnungen zum Turm im Wald
Gruppe mit jungen Männern
v.l.n.r.: Motorrad Tornax 200, unbekannter junger Mann, Hans „Hänschen“ Oberorsler, Horst Hörschelmann, Wilhelm „Willi“ Mais. © Ulrich Mais, Essen.
Aktentitel zum Baulichen Anlagen Zeche Victoria
Bauliche Anlagen Zeche Victoria © Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG), Sign. 11748
Tag des Archivs in Essen am 3. März 2024

 

Das Projekt wurde am Tag des Archivs im Essener Haus der Geschichte von Peter Gerold (hier im Gespräch mit Besuchern) und Ralf Kaupenjohann präsentiert. Mit großem Interesse (und teilweise Erstaunen) verfolgte man den Film von Tom Briele, der quasi nonstop vom Empfang durch Oberbürgermeister Thomas Kufen um 11 Uhr bis zum Ende um 17 Uhr lief.

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Ein Kommentar zur Musik auf der CD

 

 

 

Der in Essen lebende Komponist Pervez Mirza merkt zur Musik auf der Hörspiel-CD an:

Am meisten gefallen mir aber natürlich manche Musiksequenzen, die äußerst gut komponiert sind und von einer starken Expressivität und Dichte sind. Wie sind diese überhaupt entstanden? Gibt es da Partituren? Da kann man als Komponist nur denken: „Schade, dass mir so etwas nicht eingefallen ist“.

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Tafeln friedlich vereint

 

 

© Heike Kaupenjohann 2022

 

Nun hat auch der „Verein der Freunde und Förderer des Deilbachtals e.V.“ seine Tafel angebracht, auf der J. Rainer Busch die bergbauhistorischen Zusammenhänge minutiös erläutert.

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Eine weitere Presseveröffentlichung

Die Essener Wohnungsgenossenschaft GEWOBAU wurde auf unser Projekt aufmerksam und hat über die Ausgabe 3/2022 ihrer Mitgliederzeitung „Einblick“ auf Seite 17 in sympathischer Weise darauf hingewiesen: https://gewobau.de/wp-content/uploads/EinblicK_3_2022_web.pdf

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Die Presse berichtet

In den Essener und Velberter Zeitungen der Funke-Mediengruppe erschien am 20. September 2022 (Druckausgabe 21. September 2022) in den jeweiligen Lokalteilen ein umfassender Bericht über den Turm, über das Projekt und über die Einweihung der von uns am 15. September 2022 angebrachten Tafel. Hier geht es zum Artikel: https://www.waz.de/staedte/essen/essen-denkmal-erinnert-an-bewohner-verschwundener-siedlung-id236477807.html

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Tafel einweihen

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Da ist sie noch kunstvoll verhüllt. Die Tafel, welche vorbeikommende Besucherinnen und Besucher kurz und knapp über die Siedlung am Turm und unser Projekt informieren möchte. Wer mehr wissen will, nutzt den hier noch verdeckten QR-Code.

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Endlich hinter Gittern? Nein, hier freuen sich der Bezirksbürgermeister Wilhelm Kohlmann (links) und die Kulturbeauftragte BV VIII (Ruhrhalbinsel) Barbara Adolphs-Schröder nicht nur über das offene Tor, sondern vor allem über die neue Informationstafel.

Die Ortspresse und zwei Zeitzeugen waren anwesend und der Journalist Daniel Henschke wird in Kürze mit noch schöneren Fotos berichten.

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Gut geschützt hinter dem Absperrgitter ist sie nun zu sehen. Und damit ist der „Alte Turm“ vielleicht auf dem Weg, dauerhaft eine Landmarke im Essener Süden zu werden. Allerdings bedarf er dazu ein wenig der Pflege: Alles Pflanzliche, was über Grashalm-Niveau ist, sollte eigentlich außerhalb der Umzäunung wachsen, hier innen zerstört es mittelfristig das Denkmal. Und vielleicht kommt ja auch eine stabile und langlebige Plattform in den Turm, so dass man beispielsweise jährlich interessierten Menschen den Zutritt und das Lauschen der Hörspiele in der einmaligen Atmosphäre dieses ehemaligen Elements der Zeche Victoria ermöglichen kann.

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Betonmachen

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Die Situation am Turm nach diesem heißen Sommer war natürlich so, dass die Vegetation üppig gewuchert hat. Da musste erstmal ein Weg freigeschnitten werden.

Beim Ausheben der Löcher für den neuen Ständer, auf dem man bald sowohl die bekannte Hinweistafel des Deilbachvereins als auch unsere Tafel zum Projekt sehen wird, stieß der Mitarbeiter der Garten- und Landschaftsbaufirma auf ein altes Mauerfundament. Das machte zwar beim Ausheben mehr Mühe, als wenn der Untergrund aus reinem Mutterboden bestanden hätte, aber so war gleich eine in der perfekten Waage befindliche Basis gefunden, auf dem der Ständer sehr einfach ausgerichtet werden konnte.

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Mithilfe des geländegängigen Kleinbaggers konnte das Material bequem zum Turm gebracht werden. Bei der Gelegenheit wurde auch die hölzerne Plattform demontiert. Sinnvoll wäre es, an deren Stelle eine dauerhafte Eisenkonstruktion einzubauen, um das Denkmal mindest einmal im Jahr für Besucherinnen und Besucher zu öffnen.

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Sicherlich werden die beiden Tafeln in Kürze montiert und feierlich „in Betrieb“ genommen werden. Wir werden darüber informieren …

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Stilechte Filmpremiere

 

© Sabine Weismüller 2022

 

Der renommierte Filmemacher Tom Briele (https://de.wikipedia.org/wiki/Tom_Briele) hat das Projekt von Beginn an begleitet und mit filmischen Mitteln untersucht, wie Erinnerung funktioniert und welche Fragen dabei offen zutage treten. Vor allem die Interviews der ZeitzeugInnen sind ein schönes Dokument vom Leben in einer relativ abgeschlossenen Kleinsiedlung am Rande des Kohlereviers. Die Filmpremieren fanden im August sehr stilecht in den Räumen der Gaststätte Silva in Hattingen-Niederbonsfeld statt: ein vom Turm nicht allzu weit entfernter traditioneller Gastronomiebetrieb, in dem die ZeitzeugInnen das eine oder andere Familienfest gefeiert haben.

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Nun auch im Wanderführer!

 

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Ein zufälliger Fund in einer Buchhandlung brachte es hervor: Im September 2021 erschien das oben abgebildete Buch von Ralph Kindel und Jochen Tack, die bei ihrer Recherche nach Wanderwegen rund um Essen auch am Turm vorbeikamen und dort wohl fleißig fotografiert haben.

Angaben zum Buch:
Ralph Kindel/Jochen Tack:
Grüne Routen
Urbanes Wandern rund um Essen
klartext 2021, Preis: 16,95 €

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Das Ende des Hauses an der Nierenhofer Straße

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

Im Sommer 2022 steht es fest: Das Haus Nierenhofer Str. 61, in dem einer der Zeitzeugen aufwuchs, musste aufgrund des Brandschadens vom Vorjahr abgerissen werden.

Schöner Abschluss

© Markus Emanuel Zaja 2021

 

Am 4. September war die letzte Gelegenheit den Turm zu besichtigen und in dieser Atmosphäre den Hörspielen zu lauschen.

Freundlicherweise trafen sich einige Musikerinnen und Musiker, die an diesem schönen Projekt mitgearbeitet haben, am Turm, und Vorbeikommende konnten den schönen Klängen lauschen.

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Hindernisse

Aus zwei Gründen fiel am 29./30. August aber auch alles aus:

  • Das Wetter sah nicht sehr sommerlich aus.
  • Unsere Aufsichtspersonen waren erkrankt.

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Zum Nachhören

In der Sendung Scala im WDR 5-Hörfunk (s.u.) wurde am Mittwoch, den 21. Juli 2021, die Reportage von Sebastian Wellendorf ausgestrahlt.
Hier kann sie nachgehört werden: https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/248/2489453/wdr5scalaaktuellekultur_2021-07-21_kulturentdeckerderhoerspielturminessenbyfang_wdr5.mp3

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Die Brandkatastrophe

© Ralf Kaupenjohann 2022

 

In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli 2021 gab es einen verheerenden Brand in einem Haus an der Nierenhofer Straße: Dort befand sich früher ein Lebensmittel-Laden, wie uns der Zeitzeuge Gerd Strickmann erzählte.

Hier geht es zum Presse-Bericht: https://www.waz.de/staedte/essen/essen-feuer-zerstoert-dachstuhl-und-wohnung-in-byfang-id232773173.html

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Öffentlichkeitsarbeit

Mittlerweile waren zwei Hörfunkreporter am Turm:

© Markus Emanuel Zaja 2021

 

Sebastian Wellendorf traf sich an einem Samstag mit der Teamleitung und war erstaunt und vielleicht sogar ein wenig beeindruckt. Den Sendetermin seines Beitrags für den WDR-Hörfunk teilte uns der „Kulturentdecker“ bereits mit: Mittwoch, 21. Juli 2021 in der WDR5-Sendung Scala – Aktuelles aus der Kultur.

© Markus Emanuel Zaja 2021

 

Radio Essen ließ es sich ebenfalls nicht nehmen und schickte Fabian Schulenkorf nach Byfang. Auch er lauschte den Hörspielen im Turm und – wie im Bild zu sehen – den Erläuterungen des Hörspielautors Peter Gerold. Er wird ebenfalls berichten …

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Die Eröffnung

© Tom Briele 2021

 

Am 19. Juni 2021 wurde das Projekt mit Musik und Live-Darbietungen aus den Hörspielen unter Anwesenheit des Bezirksbürgermeisters Wilhelm Kohlmann eröffnet. Leider konnten – wegen coronabedingter behördlicher Auflagen – nur 50 Personen auf der ausgewiesenen Veranstaltungsfläche zuhören und -schauen, aber jenseits des Flatterbandes fand sich weiteres Publikum ein. Nach der Veranstaltung kamen ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner und andere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in einen lebhaften Gedanken- und Erinnerungsaustausch.

Ein gelungener Start!

Turmbesichtigung und  Hörspiele mit Musik im Turm
Man konnte den Geheimnissen des Turms und den Geschichten der Menschen, die hier lebten, direkt im sonst nicht zugänglichen Turm lauschen. Wer das verpasst hat, kann aber hier auf der Webseite die Hörspiele finden: Hörspiele

Der Turm war vom 20. Juni bis 4. September 2021 jeden Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Besuch des Turms und das Anhören der Hörspiele war kostenlos.

Wir hatten nicht nur ein Gästebuch am Turm liegen, Sie können auch immer noch hier Ihre Kommentare hinterlassen.
Allerdings nehmen wir diese nur per Mail entgegen: turmmeinung@kzrme.de

Weg zum Turm

Im Deilbachtal zwischen Essen-Kupferdreh und Velbert-Nierenhof verläuft als Hauptverbindung eine Landstraße, die Nierenhofer Straße.

Kurz vor der Stadtgrenze zu Velbert zweigt links der „Dattenberg“ und von diesem nach wenigen Metern halblinks ein Schotterweg ab.

Auf Höhe eines Starkstrommastes gabelt sich der Weg erneut.

Rechts kommt man zu einem Privathaus, links den Hang hinauf führt ein Wanderpfad.

Auf einer Lichtung liegt eine Ruine.

Sie sieht aus wie ein Turm und heißt auch in der Nachbarschaft „Alter Turm“.

Anfahrtsskizze mit Einzeichnungen zum Turm im Wald
Gruppe mit jungen Männern
v.l.n.r.: Motorrad Tornax 200, unbekannter junger Mann, Hans „Hänschen“ Oberorsler, Horst Hörschelmann, Wilhelm „Willi“ Mais. © Ulrich Mais, Essen.
Aktentitel zum Baulichen Anlagen Zeche Victoria
Bauliche Anlagen Zeche Victoria © Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG), Sign. 11748