In den Archivalien des „Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv“ konnte über das „Findbuch Zechenakten“ (Sign. 848 188) auch die Zechenakte (Handakte, Sign. 068) gefunden werden. Dort erhält man eine Übersicht über die vorhandenen Detailakten.
Die Steigerkaue und andere Gebäude der Zeche Victoria wurden von 1915 bis 1916, also während des 1. Weltkrieges, in Arbeiterwohnungen umgebaut.
Ansichten und Schnitte der Steigerkaue.
Gerhard Strickmann, der unten an der Nierenhofer Straße in dem Haus, was in 2021 abbrannte, aufwuchs, fand in den Unterlagen seines Vaters eine Abrechnung zum Luftschutzbunker-Bau der „Nachbarschaft Nierenhofer Straße“ – Einnahmen und Ausgaben.
Auf einem alten Foto sieht man den Eingang zum Bunkerstollen, Gerhard Strickmann hat einige Personen identifizieren können und die Namen dazugeschrieben.
Die Bewohner am alten Schacht hatten ebenfalls einen selbstgegrabenen Bunkerstollen. Bisher sind davon aber keinerlei Dokumente aufgetaucht.
Das „Historische Portal der Stadt Essen“ (https://geoportal.essen.de/histverein/hipo) enthält Schrägbildaufnahmen aus einem Flugzeug aus dem Jahr 1926. Auf der Serie kann man einige Gebäude der Siedlung und die Zeche Victoria gut erkennen.